Ursprung der Koatlackler Tracht

Die Tracht der Koatlackler Schützen besteht aus einem hohen, schwarzen Hut, einer  roten Weste und einer grünen Joppe mit roten Akzenten. Sie wurde von dem innsbrucker Historiker und Archivar, Franz-Heinz von Hye entworfen. Ein zentraler und beeindruckender Bestandteil dieser Tracht ist die dreifache Kette, die von den beiden Wappenschildern von Tirol und Innsbruck gehalten wird. 

Ursprünglich war diese Kette Teil des schwarzen Schultergurtes des Seitengewehrs bzw. Bajonetts der Innsbrucker Stadtgarde von 1848. Die Originalstücke dieser einzigartigen Uniformdekoration haben heute ihren Platz im Innsbrucker Stadtarchiv gefunden und erzählen dort eine bedeutende Geschichte, die eng mit der Stadt verbunden ist.


Bei der Wiedergründung der Stadtschützenkompanie St. Nikolaus-Mariahilf im Jahr 1971 wurde diese außergewöhnliche Uniformdekoration auf Initiative von OAR Hartmann Egger zum offiziellen Abzeichen ernannt. Diese Entscheidung war von großer Bedeutung, denn sie gewährleistete, dass die Kompanie nicht nur durch ihre beeindruckenden Auftritte, sondern auch durch ihr optisches Erscheinungsbild als würdiger Träger der Tradition der alten Stadtschützen erkennbar ist.

Diese Wahl verleiht der Kompanie eine besondere Wertschätzung und unterstreicht die tiefe historische Verbundenheit zur Innsbrucker Stadtgarde von 1848. Sie bewahrt den Geist der Tradition in den Herzen und Köpfen der Mitglieder und symbolisiert den Stolz auf das wunderschöne Land Tirol und die reiche Geschichte der Stadt Innsbruck. Die dreifache Kette mit ihren ikonischen Schildchen ist ein Symbol für die Wurzeln und die Identität der Kompanie, während sie gleichzeitig eine Hommage an die Vergangenheit und eine Verbindung zur Gegenwart darstellt.


Das Innsbrucker Stand-Schützen-Corps" in deiner Adjustierung von 1838. Man beachte den zweiten Schützen von rechts. Er trägt die Schulterkoppel mit den durch Zierketten verbundenen Wappenschildchen von Tirol und Innsbruck.
Lithographie von C.A. Czichna

Die Tracht der Marketenderinnen

Da sich das Wipptal vom unteren (äußeres) Wipptal von Innsbruck entlang aus erstreckt, tragen auch wir die Wipptaler Tracht.

Der Leib der Tracht mit Brustlatz besteht aus roten Wollbrokat und ist im Ärmel mit grünem Trachtenband besetzt. Die Stickerei des Brustlatzes ist entweder ein Festtagslatz oder ein ganz normaler Alltagslatz. 
Die beiden vorderen Kanten des Leibes und der Mittelteil des Rückens sind mit grünen Samtbändern besetzt.
Der Brustsatz aus rotem Wollbrokat ist ringsherum mit dem gleichen Trachtenband besetzt. Zwei schmale Goldborten dienen als Schmuck.
Der Rock besteht aus handgereihtem Wollstoff. Er ist nach innen am Saum mit einem roten Vorstoß besetzt, der schmal hervorschaut.
Der blaue Schurz aus Baumwolle ist mit weißen Blumen bedruckt.

Wir tragen weiße Stutzen und schwarze Trachtenschuhe, die selbe grüne Joppe mit roten Stulpen an den Armen bzw. am Hals. Die Jacke der Marketenderinnen haben am Hals noch zusätzlich einen goldene Borte. Als Verschluss dient eine Silberkette mit 3-reihiger Silberkette und links dem Innsbrucker Wappen und rechts dem Tiroler Adler.


 

Dienstgrade der Kompanie

Anstatt der üblichen Sterne am Revers werden die Dienstgrade der Kompanie auf den Stulpen der Ärmel präsentiert. Der einfache Schütze trägt schlichte rote Stulpen, während bei den Chargen je nach Dienstgrad silberne oder goldene Streifen angebracht werden. Diese subtile Unterscheidung ehrt die Erfahrung und das Engagement der einzelnen Mitglieder und verleiht der Tracht eine individuelle Note.

Die Offiziere heben sich von den Chargen nicht nur durch ihre Führungsaufgaben, sondern auch durch ihre besondere Ausstattung ab. Anstelle der roten tragen sie weiße Stulpen, die mit breiten goldenen Streifen verziert sind. Dieses markante Merkmal verleiht den Offizieren eine anspruchsvolle Präsenz und unterstreicht ihre herausragende Stellung innerhalb der Kompanie.

Nicht nur die Stulpen sind mit liebevollen Details versehen, sondern auch der Saum der Joppe. Hier tragen Offiziere, Unteroffiziere und Marketenderinnen einen breiten goldenen Rand, der ihre besondere Rolle und Verantwortung hervorhebt. Dieser goldene Akzent betont die Bedeutung dieser Mitglieder in der Kompanie.

 

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